COMPUTERTOMOGRAPHIE CT

Computertomograph
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Die Computertomographie wurde 1969 entwickelt (1979 bekamen G. M. Hounsfield und A. M. Cormack den Nobelpreis für Medizin). Hierbei werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers erstellt. Dabei rotieren eine Hochleistungsröntgenröhre und ein Detektorkranz um den Patienten und nehmen so kontinuierlich Schichtbilder auf. Dank der präzisen, hoch auflösenden Aufnahmen ist die moderne Multislice-CT heute eine der wichtigsten radiologischen Untersuchungsmethoden. Anhand der gewonnenen Bildserien können Krankheitsursachen erkannt und exakt lokalisiert werden. Auch 3-dimensionale Computersimulationen bzw. virtuelle Darstellungen sind damit möglich. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Planung gezielter Behandlungsmaßnahmen und der objektiven Beurteilung des Verlaufs einer Krankheit.

Wann wird die CT eingesetzt?

Die Computertomographie ist sehr vielseitig einsetzbar und eignet sich für Untersuchungen von Kopf bis Fuß.

– Kopf und Gehirn
– Halsweichteile
– Brustraum und Lunge
– Knochen und Wirbelsäule
– Bauch- und Beckenorgane
– Gefäße

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Untersuchung erfolgt im Liegen. Die Liege bewegt sich automatisch gemäß dem vorgegebenen Untersuchungsprogramm in die Öffnung des Geräts. Dabei sind Sie über Mikrophone immer mit dem behandelnden Radiologen und der Medizinisch Technischen Assistentin verbunden. Die Untersuchung selbst ist bis auf ein leises Summen nicht wahrnehmbar und dauert meist nur wenige Minuten. Sie werden lediglich bei bestimmten Untersuchungen aufgefordert, für eine kurze Zeit die Luft anzuhalten und sich nicht zu bewegen.

Wird eine Computertomographie des Gehirns, der Halsweichteile, der Lunge oder des Bauchs vorgenommen, ist oft die Gabe eines gut verträglichen, jodhaltigen Kontrastmittels über eine Vene erforderlich. Nebenwirkungen gibt es außer einem leichten, schnell vorübergehenden Wärmegefühl nicht. Wenn Sie jedoch allergisch auf Jod reagieren oder wenn eine Funktionsstörung der Niere oder eine Schilddrüsenüberfunktion bekannt ist, darf das Kontrastmittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt verabreicht werden. Bitte informieren Sie uns darüber vor der Untersuchung.

Bei der Untersuchung des Bauchraums ist es evtl. nötig ein Kontrastmittel zu trinken. In diesem Fall werden Sie 2 Stunden vor Ihrem eigentlichen Untersuchungstermin einbestellt, so dass Sie rechtzeitig und in Ruhe das Kontrastmittel trinken können.

Termine für die CT-Untersuchungen werden in der Praxis vereinbart. Die eigentliche Untersuchung findet dann im Kreiskrankenhaus Emmendingen statt. Wir als Radiologische Gemeinschaftspraxis Emmendingen haben eine Vereinbarung mit dem Kreiskrankenhaus zur gemeinsamen Nutzung des Geräts.

Vorbereitung:

Je nach Fragestellung ist es möglich, dass Ihnen ein Kontrastmittel gespritzt wird oder Sie wie vorhin beschrieben 2 Stunden vorher ein orales Kontrastmittel trinken. (Bitte bringen Sie die nötigen Ergebnisse der Blutuntersuchungen mit.) Es sollten vorher die Nieren- und Schilddrüsenfunktion (siehe unten Kontraindikationen) vom überweisenden Arzt oder Hausarzt überprüft werden. Das Ergebnis (Kreatinin und TSH) muss uns zur Untersuchung vorliegen.

Generell sollten Sie als Patient ab 2 Stunden vorher nüchtern bleiben. Ist eine Untersuchung der Bauchregion geplant, fragen Sie uns bitte schon bei der Terminvereinbarung, wie lange Sie vorher keine Nahrung zu sich nehmen dürfen.

Bitte bringen Sie alle vorhandenen Bilder und Arztbriefe von Voruntersuchungen zur Untersuchung mit. So lassen sich unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden und etwaige Veränderungen schneller diagnostizieren.

Bei Aufnahmen des Kopfes und des Halses entfernen Sie vor der Untersuchung bitte alle metallhaltigen Gegenstände wie Schmuck, Brille, Hörgeräte, Zahnprothesen, Haarspangen usw. Falls Sie dazu weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unser medizinisches Personal.

Notieren Sie sich am besten vorher, welche Medikamente Sie in welchen Dosen einnehmen. Bestimmte Medikamente gegen Diabetes mellitus müssen 48 Stunden vorher abgesetzt werden.

Um eventuelle, wichtige Fragen zu klären, ist es notwendig einen CT-Fragebogen zur Selbstauskunft auszufüllen und als Einverständniserklärung vor der Untersuchung abzugeben. Das Formular erhalten Sie in unserer Praxis oder wird Ihnen vor der Untersuchung im Krankenhaus ausgehändigt.

Wann darf keine CT-Untersuchung durchgeführt werden?

Bei Frauen darf während der Schwangerschaft kein CT durchgeführt werden! Es darf ebenfalls kein CT angefertigt werden, wenn eine Kontrastmittelgabe während der CT Untersuchung nötig ist, bei Ihnen jedoch eine schwere Jodallergie, Schilddrüsenüberfunktion oder eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt.

Ein Vorteil des CT ist seine relativ große Öffnung und sein schmaler Aufbau, so dass Patienten, die an Klaustrophobie leiden (umgangssprachlich Platzangst) problemlos untersucht werden können.

Alternativen: Jede CT-Untersuchung erzeugt aufgrund der Röntgentechnik eine Strahlenbelastung, die zwar aufgrund modernster Technik reduziert werden kann, aber nicht zu vernachlässigen ist. Es sollte also im Einzelfall geprüft werden, ob für die jeweilige Indikation alternativ eine MRT-Untersuchung eingesetzt werden kann, die keine Strahlenbelastung verursacht. Bitte klären Sie dies vor der Terminvereinbarung ab.

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